Die Angriffe der IDF und die Politik der israelischen Regierung haben über 40.000 Menschen in Gaza das Leben gekostet, Hunderttausende obdachlos gemacht und vertrieben, Zehntausenden droht der Tod durch Verhungern. Der drohende Angriff auf Rafah wird diese Katastrophe verschärfen. Vor unseren Augen vollzieht sich ein Genozid am palästinensischen Volk. Die israelische Kriegführung zielt auf die Zerstörung der palästinensischen Nation und darauf, deren mit der Nakba 1948 begonnene Vertreibung aus Palästina zu vollenden.
Dazu dürfen wir Lohnabhängige, dürfen wir Gewerkschafter:innen nicht schweigen. Wir müssen aktiv werden und alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um das Morden zu stoppen, einen sofortigen Waffenstillstand, den Rückzug der israelischen Armee, die Öffnung der Grenzen für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu gewährleisten.
Damit das Morden gestoppt wird, kämpfen wir dafür, dass sämtliche Unterstützung für den Genozid durch Deutschland gestoppt wird. Das heißt vor allem den sofortigen Stopp von Waffenlieferungen an Israel! Die internationalen Dachverbände, unter anderem jene von ver.di und IG Metall, haben sich bereits für einen Waffenstillstand ausgesprochen. Auch gab es in verschiedenen Ländern Streiks und Blockadeaktionen, die Waffenlieferungen verhindert haben.
Als Gewerkschafter:innen können und müssen wir zusammen mit Schüler:innen und Studierenden die Solidaritätsbewegung auf der Straße unterstützen. Wir müssen aber auch die Solidarität in die Betriebe, in die Abteilungen und Büros tragen. Wir werden gemeinsame Anträge in gewerkschaftliche und betriebliche Gremien einbringen, die folgende Positionen und Forderungen an die DGB-Gewerkschaften beinhalten:
Wir schlagen gewerkschaftliche und betriebliche Mobilisierungen um folgende grundlegende Forderungen vor:
Mit der Subventionierung von Waffenproduktion und Aufrüstung gehen Kürzungen in Sozialem und von Löhnen einher. Um die Proteste gegen den Genozid mit dem Kampf der arbeitenden Bevölkerung gegen Sozialkürzungen, Wirtschaftskrise und Schließungen zu verbinden, schließen wir uns auch diesen Forderungen an:
Wir lassen uns von der reaktionären Hetze und durch die Diffamierung der Palästinasolidarität als antisemitisch nicht mundtot machen. Wir lehnen die Tötung unschuldiger Zivilist:innen ab. Aber wer mit der Tötung von israelischen Zivilist:innen am 7. Oktober die Zerstörung und Ermordung von Zehntausenden in Gaza rechtfertigt, begräbt nicht nur jeden Anspruch auf Menschlichkeit, sondern versucht gleichzeitig, von der Mitverantwortung der deutschen Regierung für den Genozid abzulenken.
Seit Monaten erleben wir eine massiv verstärke rassistische Diffamierung gegen die palästinensische Bevölkerung. Protest wird unter den Generalverdacht des „importierten Antisemitismus“ gestellt. Wir lassen uns durch diese Lügen nicht spalten. Denn Frieden kann es nur auf Basis von Gleichheit und Gerechtigkeit geben, nur wenn die Unterdrückung der Palästinenser:innen voll und ganz beendet ist, so dass Juden/Jüdinnen und Palästinenser:innen gleichberechtigt leben können. Daher rufen wir alle Gewerkschafter:innen auf: Solidarisiert Euch mit der palästinensischen Bevölkerung, solidarisiert Euch mit Euren Kolleg:innen! Lasst uns gemeinsam dem Krieg gegen Gaza ein Ende bereiten!